Schlösser > Rosenburg > Greifvögel

Inhalt:

Informationen über die Greifvögel auf der Rosenburg:

Unter Geiern – Greifvögel auf der Rosenburg

Bild: Mönchsgeier bei der Greifvogelvorführung

 

Auf der Rosenburg wird eine jahrhundertealte Tradition fortgeführt – die Falknerei. Sie ist eine der ältesten Jagdmethoden und wurde früher von der Burg aus in den umliegenden Ländereien praktiziert.

Der Falkenhof auf der Rosenburg beherbergt heute ca. 40 Greifvögel verschiedenster Arten, darunter Adler, Falken, Bussarde, Eulen und Geier. Ihre Gehege sind über die gesamte Burganlage verteilt. Die meisten Arten sind im Altmühltal schon lange ausgestorben und werden auf der Rosenburg nachgezüchtet, um dann zum Teil wieder ausgewildert zu werden.

 

Link zur vergrößerten Bild-Ansicht
Uhu beim Faust-Appell
© Falkenhof Rosenburg

Eine besondere Besucherattraktion sind die Flugvorführungen im Burghof, die in den Sommermonaten stattfinden.

Während der Show stellt der Falkner die einzelnen Vogelarten vor und lässt einige Tiere frei fliegen. Beim "Faust-Appell" ruft er die Greifvögel zurück auf seinen Handschuh. Bevor dies klappt, ist ein tägliches Training notwendig. Die Vögel werden abgerichtet, in der Falknersprache "abgetragen". Anfangs noch an eine dünne Schnur gebunden, lernen sie, aus immer größerer Entfernung zum Falkner zurückzufliegen.

Greifvögel wurden schon sehr früh, in Mittelasien wahrscheinlich schon vor 4000 Jahren, trainiert und zur Beizjagd eingesetzt. In Europa erlebte diese Jagdform besonders vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein ihre Blüte. Dabei ließ der Jäger den Vogel aufsteigen, damit dieser das Beizwild, etwa Tauben oder Kaninchen, erlegte. Während der Flugvorführung auf der Rosenburg werden die einzelnen Flugmanöver der Tiere fachkundig kommentiert, so zum Beispiel der spektakuläre Sturzflug eines Adlers.

 

 

Link zur vergrößerten Bild-Ansicht
Schmutzgeier

© Falkenhof Rosenburg

Neben diesen edlen Tieren zeigen auch Vögel mit etwas schlechterem Ruf – wie der Schmutzgeier – ihre erstaunlichen Fähigkeiten. Zur Nahrung dieser Tiere gehören Aas, Fäkalien und allerhand Abfälle, was ihnen ihren Namen eingebracht hat. Sie laben sich aber auch gerne an Eiern, wobei die Vögel beim Öffnen der Schale mit großer Intelligenz vorgehen und clever die Werkzeuge der Natur nutzen: Sie suchen nach Steinen und schleudern diese auf das Ei, bis die Schale bricht.

Wer sich nach der Show noch weiter über die Geschichte der Falknerei informieren möchte, kann das Falknereimuseum im Südostflügel der Burg besuchen. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Exponaten zur Greifvogelkunde.

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.falkenhof-rosenburg.de.


 
Eye-Able Assistenzsoftware