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Dezember 2002

Pressemitteilung

Winterarbeiten im Schlosspark Nymphenburg

Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen wird auch im Winter 2002/2003 dringend notwendige Maßnahmen an den Gehölzbeständen des Schlossparks Nymphenburg durchführen. Zunächst müssen sechs größere Bäume entfernt werden, die bei den Herbststürmen im November 2002 gravierende Kronenschäden erlitten haben, wie z. B. ein Bergahorn südlich der Kaskade und eine Rotbuche am Bierführerweg zwischen Wirtschaftshof und Pagodenburg. Eine ebenfalls im November umgestürzte Linde in der Nähe des Schwammerl im Löwental bleibt aus ökologischen Gründen im Bestand liegen.

Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind außerdem mehrere kranke, meist von holz-zerstörenden Pilzen befallene Bäume zu fällen, wie z. B. eine Linde in der nördlichen Hochallee, zwei Rotbuchen am südlichen Kabinettsgarten und eine Lärche im Kronprinzengarten. Dieser Baum wurde von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Rahmen eines Seminars für optische Baumbegutachtung nach der SIA-Methode (Statisch Integrierte Abschätzung) im September 2002 als äußerst gefährlich eingestuft und deshalb umgehend beseitigt. Fünf, bei diesem Seminar ebenfalls als kritisch eingestufte Kastanien am Kanal zwischen Kronprinzengarten und Amalienburg, werden in diesem Winter noch nicht gefällt, aber weiterhin intensiv beobachtet.

Schließlich werden an mehreren Stellen des Nymphenburger Schlossparks jüngere Bäume entfernt, um die Beeinträchtigung wertvoller Altbäume, der künstlichen Bodenmodellierungen sowie der ursprünglichen Raum- und Blickbeziehungen zu reduzieren. Dabei handelt es sich vornehmlich um so genannte Stangenhölzer von Gemeiner Esche, Spitzahorn und Winterlinde. In dieser Hinsicht werden vor allem im Umfeld der Amalienburg, der Pagodenburg und der Badenburg mit dem Löwental eng begrenzte Maßnahmen durchgeführt.

Auf die Notwendigkeit dieser denkmalpflegerischen Arbeiten hat die Bayerische Schlösserverwaltung in der Informationsausstellung "Friedrich Ludwig von Sckell und Nymphenburg" generell hingewiesen, die bis Mitte Oktober 2002 im Geranienhaus gezeigt wurde und am 1. April 2003 wieder geöffnet wird. Die Maßnahmen wurden mit den zuständigen Fachbehörden (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt München) und dem Bezirksausschuss des Stadtbezirks Neuhausen-Nymphenburg abgestimmt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Kathrin Jung, Bayerische Schlösserverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit,
Telefon (0 89) 1 79 08-164, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung Dezember 2002


 
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