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30. März 2005

Pressemitteilung

Neuerwerbung für die Nymphenburger Porzellansammlung Bäuml

Bislang unbekannter Tafelaufsatz aus der Zeit von König Max I. bereichert Marstallmuseum

Zu Beginn der Sommersaison der Bayerischen Schlösserverwaltung bietet die Nymphenburger Porzellansammlung Bäuml ab Freitag, 1. April 2005, den Besuchern eine neue Attraktion – einen bislang unbekannten Tafelaufsatz aus der Zeit von König Max I. von Bayern. Präsentiert wird der schwarz-goldene Tafelaufsatz aus Porzellan und vergoldeter Bronze im Marstallmuseum inmitten einer neu gestalteten Tischdekoration.

Dr. Alfred Ziffer, Kurator der Nymphenburger Porzellansammlung Bäuml, betonte: "Diese Neuerwerbung ist der einzige noch vollständig im Original erhaltene Tafelaufsatz aus dieser Zeit." Da diese Meisterleistung der Nymphenburger Porzellanmanufaktur weder aus der Literatur bekannt ist, noch zuvor sonst öffentlich zu sehen war, ist er laut Ziffer für die Forschung vom großem Interesse und für die Besucher eine bedeutende Bereicherung.

Das Kunstwerk besteht aus einer großen runden Unterplatte, die mit einem Spiegel belegt ist. Am Rand stellen auf sechs vergoldeten Postamenten kleine Knaben die Tageszeiten dar. In der Mitte erhebt sich auf einem runden Podest eine elegante Vase im Stil der Antike. Das Besondere dieser Nymphenburger Porzellanschöpfung ist der feine, teilweise gravierte Golddekor auf tiefschwarzem Grund. Die kleinen Figuren bestehen sogar aus einer durch und durch schwarz gefärbten Masse. Entworfen hat sie bereits 1803 der damalige Direktor Johann Peter Melchior. Alte Rechnungen der Nymphenburger Porzellanmanufaktur belegen, dass dieser außergewöhnliche Tafelaufsatz auf das Jahr 1818 zu datieren ist.

In Schloss Nymphenburg beginnt ab Freitag, 1. April, die Sommersaison mit den längeren Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr. Dann können im Nymphenburger Schlosspark auch wieder alle vier Parkburgen (Amalienburg, Magdalenenklause, Pagodenburg und die Badenburg) besucht werden sowie das Marstallmuseum mit der weltweit größten Sammlung von Nymphenburger Porzellan sowie seinen historischen Staats- und Galawagen, Prunkschlitten und Reitausrüstungen der bayerischen Herrscher.

Ab 1. April zeigt die Bayerische Schlösserverwaltung auch wieder die Informationsausstellung "Friedrich Ludwig von Sckell und Nymphenburg" im Geranienhaus. Darüber hinaus können sich alle Interessierte in der gleichnamigen Publikation, die für 7,50 Euro im Museumsladen und unter www.schloesser.bayern.de in der neuen Online-Buchhandlung verkauft wird, informieren.

 

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 30. März 2005


 
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