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22. August 2006

Pressemitteilung

Ausstellung "Tiepolo zu Gast in München"

Beitrag zur Reihe "WISSENSSPEICHER" über die Restaurierung des Deckenfreskos

Anlässlich der erstmals in Deutschland stattfindenden Fachtagung des International Institute for Conservation (IIC) präsentiert die Bayerische Schlösserverwaltung ab Samstag (26. August) bis 15. Oktober in der Münchner Residenz die Studioausstellung "Tiepolo zu Gast in München".

Zu der vom kommenden Montag an (28. August bis 1. September 2006) stattfindenden internationalen Tagung werden über 700 Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet. Darunter sind Konservatoren, Restauratoren, Denkmalpfleger, Natur- und Kunstwissenschaftler und weitere Experten für die Erhaltung von Kunst und Kulturgut.

Ausstellungsreihe "WISSENSSPEICHER"

Das Organisationskomitee des IIC unter Leitung des Doerner Institutes der Bayerischen Staatsgemäldesammlung forderte alle Kulturinstitutionen auf, die Tagung unter dem Titel "WISSENSSPEICHER – Konservierung, Restaurierung und Forschung" mit Ausstellungen zum Thema Konservierung und Restaurierung zu bereichern.

Das Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung beteiligt sich mit der Ausstellung "Tiepolo zu Gast in München – Die Restaurierung des Deckenfreskos im Treppenhaus der Residenz Würzburg" an der Ausstellungsreihe. Im zentralen Durchgang vom Max-Joseph-Platz zum Königsbauhof in der Münchner Residenz zeigt eine vier Meter lange und 20 Meter breite Fotoleinwand einen Ausschnitt des Deckenfreskos.

Das Tiepolo-Fresko

Das 677 Quadratmeter große Fresko von Giovanni Battista Tiepolo im Treppenhaus der Residenz Würzburg zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken Süddeutschlands. Wie durch ein Wunder hat es die weitgehende Kriegszerstörung der Residenz überstanden. Über 50 Jahre nach Kriegsende haben deutlich sichtbare Schäden am Fresko eine umfassende Restaurierung des Deckengemäldes notwendig gemacht. Insbesondere Salzausblühungen, Verschmutzungen, Risse und sich ablösende Malschichten störten das Erscheinungsbild erheblich und erforderten konservatorische Maßnahmen.

Nach drei Jahren schloss das Restaurierungszentrum im März 2006 einen Großteil der für die Bayerische Schlösserverwaltung bisher größte Restaurierungsmaßnahme ab. Über 30 Restauratoren, Naturwissenschaftler und Fachberater dazu Mitarbeiter des Staatlichen Hochbauamtes Würzburg und der Bayerischen Schlösserverwaltung trugen zum Gelingen bei.

Die Ausstellung "Tiepolo zu Gast in München" informiert über das Gesamtprojekt und gewährt Einblick in das Restaurierungskonzept sowie die einzelnen Restaurierungsschritte. Angesprochen werden unter anderem Themen wie die Geschichte des Deckenfreskos, die Maltechnik Tiepolos, Restaurierungsmaßnahmen am Gewölbe und am Putz sowie Salzbelastung und Salzreduzierung.

Weitere Informationen unter www.wissensspeicher-muenchen.de

 

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 22. August 2006


 
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