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18. September 2008

Pressemitteilung

Huber: Bayreuths Pracht erstrahlt noch heller

Italienischer Bau der Residenz Bayreuth nach Restaurierung wieder eröffnet

"Bayreuths Pracht erstrahlt noch heller! Mit dem Italienischen Bau des Baumeisters Carl Phillip von Gontard hat die Schlösserverwaltung jetzt ein besonderes Juwel vollständig restauriert. Der Italienische Bau ist eines der charakteristischsten und zugleich schönsten Zeugnisse des ausgehenden Rokoko, die in Bayern erhalten sind. Die Besucher der Residenztage 2008 können als erste die markgräfliche Residenz wieder in ihrer alten historischen Pracht bewundern", stellte Finanzminister Erwin Huber bei der festlichen Wiedereröffnung des Italienischen Baus und der gleichzeitigen Eröffnung der Residenztage Bayreuth 2008 am Donnerstag (18.9.) in Bayreuth fest.

Seit 1984 hat der Freistaat insgesamt rund 13,5 Millionen Euro in die Residenz Bayreuth investiert. Mit der Eröffnung des Italienischen Baus und des ebenfalls restaurierten Grottentraktes sind nun die Arbeiten im Bereich des Neuen Schlosses abgeschlossen. "Damit wird ein Besuch dieses markgräflichen Rokoko-Juwels noch attraktiver", betonte Huber.

Bayreuth steht in dem Jahr 2008/2009 ganz im Zeichen der kunstsinnigen Markgräfin Wilhelmine, der Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, die vor 300 Jahren im Jahr 1709 geboren wurde und vor 250 Jahren im Jahr 1785 starb. In zahlreichen Veranstaltungen der Residenztage vom 20. September bis 5. Oktober 2008 bietet die Bayerische Schlösserverwaltungfaszinierende Einblicke in Wilhelmines Leben und Wirken, ihrer Musikliebe, ihre Förderung der bildenden Künste und Ihre Bauleidenschaft. Bei abwechslungsreichen Ausflügen durch Bayreuths außergewöhnliche Barockgärten und Landschaftsparks kommen Gartenfreunde auf ihre Kosten. Dabei können die Besucher bekannte und unbekannte Seiten der Schlösser und Parks in Bayreuth kennenlernen.

Ursprünglich war, wie Huber erinnerte, der Italienische Bau ein selbstständiges Schlösschen mit einem eigenen, kunstvoll angelegten Garten davor. Erst durch den 1764/65 errichteten Badetrakt wurde der Bau mit dem Südflügel des Neuen Schlosses verbunden. Das mit höchster Raffinesse ausgestattete Schloss war der neue private Wohnsitz des Markgrafenpaares. Sophie Caroline, nach dem Tod Wilhelmines die zweite Gattin Friedrichs, bewohnte die hohen Räume im Erdgeschoss, ihr Gemahl die niedrigen darüber. Solche zweigeschossigen Säle hießen in Frankreich "Salon a` l’Italienne"; daher dürfte auch der Name des Gebäudes rühren.

Nach der Restaurierung wird der Italienische Bau wieder im Glanz seiner Blütezeit lebendig, betonte Huber. Im Italienischen Schlösschen und im Grottentrakt könnten die Besucher eine Zeitreise unternehmen, und zwar nicht in die bekannte repräsentativ-zeremonielle, sondern in die private höfische Wohnkultur des ausgehenden 18. Jahrhunderts.

Weitere Informationen im Internet:
www.schloesser.bayern.de und www.bayreuth-wilhelmine.de

 

Pressemitteilung 268/2008
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Pressemitteilung 18. September 2008


 
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