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9. September 2009

Pressemitteilung

Kulinarischer Kini, sinnliche Markgräfin: Die Führungen der Bayerischen Schlösserverwaltung zum Tag des offenen Denkmals am 13. September 2009

Das Bad des Kurfürsten – die Küche des Königs – das Boudoir der Markgräfin: Die Bayerische Schlösserverwaltung gewährt am Sonntag, 13. September exklusive Einblicke in "Historische Orte des Genusses". So lautet das Motto des bundesweiten Tags des offenen Denkmals. Viele Schlösser, Künstlerhäuser und Denkmäler in ganz Bayern nehmen daran teil. Die Mitarbeiter der Schlösserverwaltung haben sich außergewöhnliche Führungen einfallen lassen.

In Bayreuth gibt es in drei Häusern spezielle Führungen auf den Spuren der berühmten Markgräfin Wilhelmine, die in diesem Jahr 300. Geburtstag feiert: "Ich liebe alles Spekulative …" heißt die Sonderführung durch ihr Altes Schloss Eremitage, das erst kürzlich wieder eröffnet wurde. Im Neuen Schloss, der prachtvollen Stadtresidenz der Markgrafen, lautet das Motto "Lustvolle Farbenpracht – Genuss für alle Sinne". Und im Markgräflichen Opernhaus, einem der wenigen erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts, erleben die Gäste "Sinn und Sinnlichkeiten – kunstvolles Pläsier für Augen und Ohr".

Die Schloss- und Gartenverwaltung Coburg  zeigt in der sonst unzugänglichen Orangerie im Park von Schloss Rosenau eine Ausstellung von Kuriositäten wie Emailleschilder, Krüge und Bierdeckel. In der Befreiungshalle in Kelheim gibt es zum Tag des offenen Denkmals ausnahmsweise jede halbe Stunde Führungen.

Im Schlosspark von Nymphenburg in München ließ sich Kurfürst Max Emanuel die Badenburg bauen, ein barockes "Spaßbad", das einzig in seiner Art ist. Einzigartig ist auch der Einblick in das sonst verschlossene Untergeschoß des ungewöhnlichen Gebäudes mit der historischen Heizungsanlage und den intimen Ruheräumen des Kurfürsten.

Im ehemaligen Haus des Künstlerehepaars Mathias und Anna Sophie Gasteiger in Holzhausen am Ammersee finden Führungen mit musikalischer Umrahmung statt. Außerdem gibt es Touren durch den herrlichen Landschaftsgarten am Seeufer. Eine mobile Umweltschule bringt den Besuchern mit Keschern und Mikroskopen den Lebensraum in den Gewässern am Gasteiger Haus näher.

Am Chiemsee lädt der ehemalige Wohnsitz des Malers Julius Exter in Übersee, ein rund 500 Jahre altes Bauernhaus, zu Führungen durch die sonst nicht zugänglichen Privaträume. Es findet auch ein Bücher- und Trödelmarkt statt.

Die kulinarische Seite des "Kini" können Besucher in Schloss Linderhof bei Ettal entdecken. "Hechtenkraut und Veilchenbowle" heißt die Führung über die Küche Ludwigs II. Auch über sein Verhältnis zur Musik gibt es eine Sonderführung. Kinder, Jugendliche und Junggebliebene können sich außerdem beim Programm "Linderhof kreativ – Kunst und Küche" im Schlosshotel einbringen.

Ziel des Tags des offenen Denkmals, der jedes Jahr am zweiten Sonntag im September stattfindet, ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

Weitere Informationen:
www.tag-des-offenen-denkmals.de
www.bayreuth-wilhelmine.de
www.linderhof.de
www.schloss-nymphenburg.de

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. Jan Björn Potthast
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 9. September 2009


 
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