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7. Oktober 2010

Pressemitteilung

Fahrenschon: 100-Euro-Goldmünze ehrt UNESCO-Welterbe Residenz Würzburg

"Für die Residenz, für die Würzburger, ja für alle Bayern ist es eine Ehre und eine Freude, dass die Residenz und ihr Hofgarten als Motiv für eine 100-Euro-Goldmünze der Serie mit Deutschen UNESCO-Welterbestätten ausgewählt wurde. Nach der 2004 ausgegebenen Münze zur Altstadt von Bamberg kommt nun als siebte Münze der Serie wieder ein fränkisches Welterbemotiv zum Zuge", freut sich Finanzminister Georg Fahrenschon bei der festlichen Präsentation der 100-Euro-Goldmünze "UNESCO-Weltkulturerbe – Würzburger Residenz und Hofgarten" in der Residenz Würzburg am Donnerstag (7.10.).

Die vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium der Finanzen Hartmut Koschyk präsentierte Münze bewunderte Fahrenschon in seiner Detailtreue. Dem Künstler Dietrich Dorfstecher sei es gelungen, die 168 m breite Residenz auf einer Fläche von nur 2,8 cm Durchmesser darzustellen. Dies entspreche einem Maßstab von 1:6.000. Trotz dieser enormen Verkleinerung seien selbst noch Details wie der jüngst instandgesetzte Dachreiter für die Kirchenglocken im Münzrelief erkennbar. Das Münzbild enthalte mit der gelungenen Ansicht der Würzburger Residenz, eines Teils des Hofgartens und des durch die Darstellung des Frankoniabrunnens mit vertretenen Residenzplatzes alle drei Elemente, die gemeinsam das Weltkulturerbe konstituieren, würdigte Fahrenschon.

Die von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreute Residenz sei als perfektes Barockschloss 1981 zu Recht zum UNESCO-Welterbe erklärt worden, betonte Fahrenschon. Das von Balthasar Neumann entworfene Schloss mit seinen weltberühmten Fresken von Giovanni Battista Tiepolo präsentiert sich im Äußeren bis heute in seiner ursprünglichen Form. Die ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe, von 1720 bis 1744 im Rohbau entstanden und bis 1780 fertig ausgestattet, gehört zu den bedeutendsten Schlossanlagen des Barock in Europa.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg konnte dank der seinerzeit ausgelagerten und dadurch geretteten Ausstellungsstücke und dank eines enormen Einsatzes über Jahrzehnte der Wiederaufbau erfolgreich betrieben werden. Die Residenz sei wieder ein kultureller Anziehungspunkt ersten Ranges geworden. Der 1987 mit der Eröffnung des Spiegelkabinetts abgeschlossene Wiederaufbau kostete rd. 20 Millionen Euro. Doch ein Weltkulturerbe an dem sich jährlich rd. 500.000 Besucher erfreuen benötige ständige Pflege. Mittlerweile seien – einschließlich der Restaurierung der Hofkirche, die voraussichtlich im Jahr 2012 abgeschlossen sein werde, – rd. 35,5 Millionen Euro in die Würzburger Residenz geflossen. Dieses Geld sei gut angelegt, hob Fahrenschon hervor.

Ausführliche Informationen zur Residenz Würzburg finden Sie unter
www.residenz-wuerzburg.de.

 

Pressemitteilung 332/2010
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Pressemitteilung 7. Oktober 2010


 
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