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7. November 2011

Pressemitteilung

Söder führt neuen Präsidenten der Bayerischen Schlösserverwaltung in sein Amt ein

Bayerns Schlösser, Burgen und Residenzen sind ein Aushängeschild, Tourismusmagnet und Wirtschaftsfaktor für den Freistaat Bayern. "Dieses kulturelle Erbe gilt es zu bewahren und mit Augenmaß für den Tourismus attraktiv zu erhalten", sagte Dr. Markus Söder, Finanzminister, bei der Amtseinführung des neuen Präsidenten der Bayerische Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber heute in München.

Bei dem Festakt dankte Söder herzlich dem in den Ruhestand eingetretenen Präsidenten a.D. Dr. Johannes Erichsen, für seine erfolgreiche Tätigkeit. Die Schlösserverwaltung als einer der größten Museumsträger Deutschlands mit einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung habe von seinen profunden und kunsthistorischen Kenntnissen profitiert. Söder nannte beispielhaft die museale Neugestaltung zahlreicher Objekte oder die Restaurierung etwa des Hohenzollernmuseums auf der Plassenburg, der Kaiserräume der Residenz Bamberg und das Neue Schloss sowie die Eremitage Bayreuth. Die überwältigende Resonanz der Landesausstellung 2011 auf Herrenchiemsee sei auch mit Erichsens Erfolg. Die überzeugende Präsentation der Flucht König Ludwigs II. aus der politischen Realität in seine Visionswelten, die sich in seinen Schlössern manifestiere, trage seine Handschrift.

Die Schlösserverwaltung habe im vergangenen Jahrzehnt Erscheinungsbild, Arbeit und öffentliches Wahrnehmen stark gewandelt, so Söder. Für jedes Museum von Aschaffenburg bis Neuschwanstein sei es heute eine Selbstverständlichkeit ein durchgängig attraktives Erscheinungsbild zu präsentieren. Der Verwaltung sei es gelungen, dies in fast allen Objekten umzusetzen. Moderne Museumsläden, Besucherbereiche, Amtliche Führer und insbesondere eine Internetpräsenz belegen den Wandel der Schlösserverwaltung von einer reinen Liegenschaftsverwaltung hin zu einem der größten Museumsträger Deutschlands mit ausgeprägter Dienstleistungsorientierung. Dies wirke sich auch auf die Einnahmeseite aus, die sich seit 1999 von rund 33 Millionen Euro auf mehr als 53 Millionen Euro in 2010 verbessert habe. Eine Kostendeckungsquote von 92 Prozent, ohne Bauausgaben, sei für einen Museumsbereich eine außergewöhnliche Leistung, betonte Söder.

Die sich über ganz Bayern erstreckende Schlösserverwaltung habe, wie Söder hervorhob, sowohl einen kulturhistorischen Auftrag zu erfüllen, als auch sparsam zu wirtschaften. Diese beiden Ziele zu vereinen sei nicht einfach und bedürfe selbstverständlich einer straffen Verwaltungsführung. Die Hauptverwaltung umfasst 17 selbstständige Außenverwaltungen, 18 Außenstellen, 45 Schlösser, Burgen und Residenzen, 21 Seen, 27 Parkanlagen und über 900 Einzelobjekte. Hier sind 850 Mitarbeiter tätig. Der Etat beträgt rund 80 Millionen Euro.

In seiner Einführungsrede dankte Söder allen Beschäftigten der Bayerischen Schlösserverwaltung für deren tatkräftigen und erfolgreichen Einsatz in der Vergangenheit und deren Verdienste um das reichhaltige bayerische Kulturerbe.

 

Pressemitteilung 364/2011
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Pressemitteilung 7. November 2011


 
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