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20. Februar 2013

Pressemitteilung

Malerischer Eichenhain an der Pagodenburg und neue Lichtungen am Waldesrand

Schlösserverwaltung gestaltet Nymphenburger Schlosspark nach historischem Vorbild

Besucher können im Nymphenburger Schlosspark bald Neues entdecken: Östlich der Pagodenburg etwa bekommen rund ein Dutzend mächtige Eichen wieder mehr Raum und der Nymphenburger Schlosspark so einen nach historischem Vorbild gestalteten Eichenhain. Die Bayerische Schlösserverwaltung befreit ab Donnerstag (21. Februar) die zugewachsenen mehr als 200 Jahre alten Eichen von Gebüsch und zu dicht stehenden anderen Bäumen.

"So entsteht – wie es der Gartenkünstler Friedrich von Sckell vor rund 200 Jahren geplant hatte – ein malerischer Eichenhain unmittelbar an der Pagodenburg", kündigte der Leiter der Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung, Jost Albert am Mittwoch (20. Februar) an. Die Eichen mit einem Kronendurchmesser von rund 20 Metern werden laut Albert auf der neugestalteten Wiese besonders imposant wirken. Die Parkbesucher können so nicht nur die ursprünglichen Gestaltungspläne Sckells erleben, sondern auch neue Sichtachsen auf die Pagodenburg genießen.

Westlich der Pagodenburg gestaltet die Schlösserverwaltung zudem den Waldrand neu. Durch maßvolle Eingriffe in den Bestand entsteht wieder ein spannungsreicher Waldrand mit Ausbuchtungen, kleinen Lichtungen und Einzelbäumen. Der bayerische Hofgarten-Intendant Friedrich Ludwig von Sckell hat zu Beginn des 19. Jahrhunderts den barocken Schlosspark Nymphenburg in einen Landschaftspark umgewandelt. Dabei schuf er in den Waldbereichen effektvolle Parkbilder, die inzwischen weitgehend verlorengegangen sind und nun wiedergewonnen werden sollen.

Die Eingriffe berücksichtigen auch die Naturschutzziele der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union und der Landschaftsschutzverordnung der Landeshauptstadt München. Sie bestehen darin, die Artenvielfalt des standorttypischen Labkraut-Eichen-Hainbuchen-Waldes mit starken Altbäumen und einem angemessenen Totholzanteil zu erhalten und zu fördern. Alle vorgesehenen Maßnahmen wurden im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt München abgestimmt.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. Thomas Rainer
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 20. Februar 2013


 
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