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15. März 2005

Pressemitteilung

Endspurt im Restaurierungszentrum vor Eröffnung von Schloss Veitshöchheim

Bayerische Schlösserverwaltung restaurierte rund 170 Einrichtungsgegenstände

Im Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung hat wenige Wochen vor Wiedereröffnung von Schloss Veitshöchheim bei Würzburg der Endspurt begonnen. Restauratoren und Handwerker restaurierten seit 2003 rund 170 Einrichtungsgegenstände aus dem Schloss, darunter rund 90 Möbelstücke. "Die Arbeiten sind für das Restaurierungszentrum eines der größten Projekte der vergangenen zwei Jahre", sagte die Leiterin des Restaurierungszentrums, Dr. Katrin Janis, am Dienstag (15. März) in München. Nahezu alle Fachbereiche seien eingebunden gewesen. So haben neben den Vergoldern, Bildhauern, Schreinern, Gürtlern und Tapezierern auch die Restauratoren für Textil, Wandmalerei, Stein, Metall, Keramik, Papier, Gemälde, Tapisserien, Lüster und Spiegel mitgearbeitet.

In enger Zusammenarbeit mit der Museumsabteilung der Schlösserverwaltung wurden neben Möbelstücken wie Kommoden, Polsterstühle und Betten auch textile Wandbespannungen, Papiertapeten, Lüster, Marmorskulpturen sowie fast 30 Gemälde restauriert. Die Möbel sollen Anfang April nach Veitshöchheim transportiert werden.

Ab Samstag, 23. April, steht Schloss Veitshöchheim dann nach über zweijähriger Sanierung dem Besucher wieder offen. Die feierliche Eröffnung findet am Abend zuvor (Freitag, 22. April) durch Finanzminister Kurt Faltlhauser statt. Das so genannte fränkische Juwel, als Sommerresidenz der Würzburger Bischöfe erbaut, liegt in einem der schönsten Rokokogärten Europas. Mit der Restaurierung konnten die historischen Schauräume umfassend saniert und moderne Besuchereinrichtungen, wie ein ansprechender Kassenraum und ein Museumsladen, geschaffen werden. Zudem wurde das Schlossparterre (eine direkt um das Schloss gelegene flache Gartenzone mit symmetrischen Zierbeeten, die meist mit Blumenrabatten gerahmt sind) in seiner Grundstruktur in den Zustand des frühen 18. Jahrhunderts zurückgeführt.

 

Neue Dauerausstellung zur Geschichte des Rokokogartens Veitshöchheim

"Es kommen immer Leit aus Würzburg und Frembde hierher …"

Die Bayerische Schlösserverwaltung richtet bis zur Eröffnung eine neue Dauerausstellung zur Geschichte des Hofgartens ein. Titel der Ausstellung ist ein Zitat des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim aus dem Jahr 1768: "Es kommen immer Leit aus Würzburg und Frembde hierher …"

Schwerpunkt ist die Entstehungsgeschichte des Hofgartens. Als Hauptexponat zeigt die Schlösserverwaltung ein zwei Meter langes und rund ein Meter breites Gartenmodell, das den Garten um die Zeit 1780 darstellt. Zudem werden ein Modell im Maßstab 1:25 eines im Krieg zerstörten Gartenpavillons sowie der Abguss einer originalen Gartenskulptur und der dazugehörige aus Lindenholz gefertigte Bozzetto (Vorstudie im Miniaturformat) zu sehen sein. Grafiken und Pläne aus verschiedenen Zeiten wie beispielsweise die Reproduktion eines Planes von 1720 ergänzen die Schau. Laut Gärtenabteilung erhält der Besucher durch die neue Dauerausstellung einen interessanten und umfassenden Einblick in die Geschichte dieses berühmten Rokokogartens mit seinen Parkbauten, Skulpturen, Wasserspielen und Bepflanzungen.

 

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 15. März 2005


 
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