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6. August 2007

Pressemitteilung

Acht kranke Ahornbäume auf der Burg Trausnitz müssen gefällt werden

Bayerische Schlösserverwaltung pflanzt an ihrer Stelle junge Feldahorn-Bäume

Die Bayerische Schlösserverwaltung muss in den kommenden Wochen auf der Burg Trausnitz in Landshut acht rund 30 Meter hohe Ahornbäume fällen. "Die imposanten Bäume zeigen die typischen Merkmale der Pflanzenkrankheit Phytophthora. Dieser pilzartige Krankheitserreger im Erdboden schädigt die Feinwurzeln der Bäume. Dadurch erhalten sie weder ausreichend Wasser noch Nährstoffe und sterben ab. Aus Gründen der Verkehrssicherheit können die stark geschädigten Bäume in diesem viel begangenen Bereich der Trausnitz nicht stehen bleiben", sagte der Leiter der Gärtenabteilung, Rainer Herzog. Er fügte hinzu: "Wir hatten extra ein Gutachten in Auftrag gegeben, um festzustellen, ob wir die Bäume nicht doch retten können." Das THW Landshut will die Bäume zwischen dem 6. und 20. August fällen.

Die acht Bäume sind Spitz- und Bergahorn. Sie stehen in der Vorburg in einer Baumreihe, die um 1900 parallel zum Fuß- und Fahrweg zur Hauptburg gepflanzt wurde. Seit rund zwei Jahren verschlechtert sich der Zustand der Pflanzen zunehmend. Nun sind die Bäume so stark geschädigt, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Im kommenden Frühjahr pflanzt die Bayerische Schlösserverwaltung junge Feldahorn-Bäume. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Landshut hat der Fällung und Neupflanzung auf der Trausnitz zugestimmt.

Die Bayerische Schlösserverwaltung beschäftigt sich seit Längerem mit der Baumkrankheit Phytophthora. Um die wirkungsvolle und effektive Bekämpfung von Phytophthora zu erproben, wird seit 2006 gemeinsam mit Experten im Schlosspark Nymphenburg und im Englischen Garten in München sowie auf Herrenchiemsee ein mehrjähriger Freilandversuch mit dem Pflanzenschutzmittel Agri-Fos durchgeführt. Der Versuch wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit genehmigt. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat hierbei eine Vorreiterrolle in Deutschland übernommen.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 6. August 2007


 
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