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19. Mai 2021

Pressemitteilung

Füracker: Weitere Modernisierung für Werkstätten des Restaurierungszentrums in Nymphenburg

Landtag gibt grünes Licht für Maßnahmen in Höhe von 7,8 Mio. Euro

„Der Erhalt unserer Kunstschätze ist eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe – mit Bewusstsein für die Tradition und im Respekt vor den großen handwerklichen Leistungen der damaligen Zeit. Der Freistaat investiert daher 7,8 Millionen Euro in den Um- und Ausbau der Werkstätten des Restaurierungszentrums der Bayerischen Schlösserverwaltung im Schlosspark Nymphenburg. Unsere Expertinnen und Experten sollen bei ihrer wertvollen, künstlerischen Arbeit modernste Bedingungen vorfinden können“, sagt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Genehmigung der Gesamtkosten durch den Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags.

Die Werkstätten des Restaurierungszentrums befinden sich in den südlichen Nebengebäuden von Schloss Nymphenburg. In einem 1. Bauabschnitt konnten 2014 bereits der Um- und Ausbau des Erdgeschosses des Poststallbaus, des Erd- und Zwischengeschosses des Östlichen Kavalierbaus sowie des 1. Obergeschosses des Schmiedebaus abgeschlossen werden. Der nun genehmigte 2. Bauabschnitt umfasst die Modernisierung der Technischen Gebäudeausstattung der bestehenden Werkstätten für Grafik, Keramik, Tapisserie, Textilien und Metall im Bereich des großen Stallhofs. Zudem werden die Bereiche mit neuen Laboren ausgestattet. Zusätzlich soll das derzeit leerstehende Gebäude der ehemaligen Bildhauerwerkstatt grundlegend saniert werden. Hierbei wird auch eine neue Heizzentrale als Holzpelletsheizung installiert. „Wir setzen damit auf eine nachhaltige Heiztechnik, nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energie“, so Füracker.

Das Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung beschäftigt aktuell knapp 50 Mitarbeiter, darunter Restauratoren aus den Fachbereichen Gemälde/Skulptur, Möbel/Holzobjekte, Grafik/Archivgut, Textilien, Wandmalerei/Stein/Metall sowie Kunsthandwerk, Keramik und Schatzkunst. Die Pflege kunsthandwerklicher Traditionen liegt in der Hand von Vergoldern, Bildhauern, Tapezierern, Schlossern, Gürtlern, Malern, Buchbindern, Schreinern und Zimmerern. Das Nymphenburger Restaurierungszentrum zählt zu den größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland und kann auf eine lange Tradition der Pflege und des Erhalts von Kunstgütern stolz sein, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

Pressemitteilung Nr. 080/21
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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Pressesprecher: Dennis Drescher
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Pressemitteilung 197. Mai 2021


 
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