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14. Mai 2003

Pressemitteilung

Zeitreise zu den schönsten Gärten in Deutschland

Eine farbenfrohe und lebendige Reise zu den schönsten Gärten in Deutschland – hierzu lädt der gemeinsame offizielle Kunstreiseführer zu den historischen Parks aller staatlichen deutschen Schlösserverwaltungen ein. Auf 256 Seiten werden bedeutende historische Gartenanlagen vorgestellt, wie der Englische Garten in München, der Hofgarten Veitshöchheim, der Schlosspark Linderhof oder Kleinode wie der Park Rosenau oder der Hofgarten Ansbach. Finanzminister Kurt Faltlhauser stellte das Buch "gartenlust – lustgarten. Die schönsten historischen Gärten in Deutschland" am Mittwoch (14.5.) in Schloss Dachau vor.

Bayern hat nach den Worten Faltlhausers durch seine lange und wechselvolle Geschichte ein umfangreiches und vielfältiges Erbe an historischen Gärten und Parkanlagen. Insgesamt 27 werden von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreut. Diese zum Teil weltbekannten Objekte, wie die Schlossparks Nymphenburg, Herrenchiemsee oder Linderhof, der Englische Garten in München oder die Hofgärten in Würzburg und Bayreuth-Eremitage ziehen jährlich neben den einheimischen Erholungssuchenden Millionen inländischer und ausländischer Besucher an. Aber auch abseits der großen Touristenströme gebe es zahlreiche außerordentlich sehenswerte und kunsthistorisch eindrucksvolle Anlagen, erklärte Faltlhauser.

290 opulente und durchgehend farbige Abbildungen im Reiseführer machten Lust auf einen Spaziergang auf traditionsreichen Wegen in den historischen Garten- und Parkanlagen, die in früheren Zeiten oftmals nur "blaublütigen Besuchern" vorbehalten waren. Der Führer illustriere die Gesamtanlage eines Gartens, zeige spezielle Blickachsen oder hebe besondere botanische und architektonische Details hervor. Anschauliche und fachkundige Begleittexte lieferten die wichtigsten Fakten zur Geschichte und Bedeutung des jeweiligen Parks. Daneben habe das Buch auch praktische Reiseführerqualitäten, stellte Faltlhauser fest. So würden Angaben zu den Öffnungszeiten, zum Führungsangebot und Adressen ergänzt durch die Verkehrsanbindungen sowie das Angebot an gastronomischen Einrichtungen. Für jedes Bundesland gebe es eine Detailkarte, auf der ein Überblick über die Lage der einzelnen Anlagen geboten werde.

Ein besonders schönes Beispiel aus dem Buch stellte Faltlhauser gleich mit dem Dachauer Hofgarten vor. Bereits Ende des 15. Jahrhunderts besaß der Wittelsbacher Herzog Sigmund an den Hängen der mittelalterlichen Burg am späteren Schlossstandort Obstbäume in seinen – wie es damals hieß – "Pomgärten". 1715 ließ dann Kurfürst Max Emanuel den alten Obstgarten zu einem Lustgarten mit einem kunstvollen Parterre umwandeln. Die heutige Form des Gartens geht auf Friedrich Ludwig von Sckell zurück, der als bayerischer Hofgarten-Intendant und führender Gartenbaukünstler seiner Zeit unter anderem in München den Englischen Garten schuf und die landschaftliche Umgestaltung Nymphenburgs durchführte. Gegenwärtig befinden sich im Dachauer Hofgarten und seinen Randbereichen mehr als 300 Apfel-, Birnen-, Quitten- und Zwetschgenbäume, davon allein 51 alte Apfelsorten. Dazu kommen Raritäten wie Aprikosen- und Pfirsichspaliere.

Das reichhaltig bebilderte Buch "gartenlust – lustgarten. Die schönsten historischen Gärten in Deutschland" des Verlages Schnell und Steiner ist in deutscher, englischer, französischer und italienischer Ausgabe an allen Verkaufsstellen der Schlösserverwaltung für 9,90 Euro erhältlich.
Eine gebundene Ausgabe gibt es im Buchhandel zum Preis von 14,90 Euro (ISBN: 3-7954-1535-7).


Pressemitteilung 14. Mai 2003


 
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