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27. Oktober 2004

Pressemitteilung

Festvortrag zur Ausstellung "Franz Anton Bustelli – Witz und Grazie"

Kurator der Porzellan-Sammlung Bäuml, Dr. Alfred Ziffer, spricht über 250 Jahre Bustelli

Am 3. November 1754 , also vor genau 250 Jahren, trat Franz Anton Bustelli als Modelleur in die Kurfürstliche Porzellanmanufaktur in Schloss Neudeck in der Au ein. Anlässlich dieses Jubiläums hält Dr. Alfred Ziffer, Kurator der Nymphenburger Porzellan-Sammlung Bäuml, mit freundlicher Unterstützung der Bayerischen Schlösserverwaltung am 3. November 2004 einen Festvortrag über Bustelli und seine Figuren.

Ort:

Hubertussaal, Schloss Nymphenburg

Beginn:

19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)

Eintritt:

7,- Euro an der Abendkasse

Bustelli, dessen Herkunft und Ausbildung noch immer unbekannt sind, schuf binnen weniger Jahre ein umfangreiches Werk aus Figuren, in dem durch Esprit und Humor das Wesen des heiteren bayerischen Rokoko zu einem vollkommenen Ausdruck gelangte. Seine Figuren besitzen eine einzigartige Ausstrahlung: Demut, Freude, Hingabe und Erstaunen ist den fein modellierten Gesichtern abzulesen. Sie tragen raffinierte Gewänder, deren Faltenwurf von höchster skulpturaler Qualität ist. Bustellis Tafeldekorationen für Kurfürst Max III. Joseph erzählen Geschichten von der Liebe, aus der Sagenwelt des Olymps, von fernen Ländern und dem Treiben auf dem Gemüsemarkt in München. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die 16 Figuren der Commedia dell'arte – ausdrucksstarke Charaktere Italiens berühmtester Stegreifkomödie.

Bereits seit dem 16. Oktober findet im Marstallmuseum die Sonderausstellung "Franz Anton Bustelli – Witz und Grazie" statt. Dort erwarten den Besucher neben der weltweit größten Sammlung von Nymphenburger Porzellan mehr als 200 Figuren des berühmtesten Münchner Modelleurs. Zu sehen sind eigene Stücke des Marstallmuseums sowie Leihgaben aus dem Residenzmuseum, dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds, dem Frankfurter Museum für angewandte Kunst, der Sammlung Kocher im Historischen Museum Bern, dem Nationalmuseum Ljubljana sowie verschiedenen deutschen Privatsammlungen.

Diese Sonderausstellung von Meisterwerken dieses Porzellankünstlers ist bis zum 9. Januar 2005 täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung,
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 27. Oktober 2004


 
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