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16. Februar 2009

Pressemitteilung

Spröde Eisfläche: Akute Lebensgefahr am Kleinhesseloher See!

Die Bayerische Schlösserverwaltung warnt dringend vor einem Betreten der Eisflächen im Englischen Garten: Die Gefahr, auf dem Kleinhesseloher See im Eis einzubrechen, ist derzeit um ein Vielfaches erhöht. Durch ein Absinken des Wasserspiegels unter der gefrorenen Oberfläche haben sich gefährliche Hohlräume gebildet. Es besteht akute Lebensgefahr.

Zwischen der Eisdecke und der Wasseroberfläche liegt ein rund 15 cm  hoher Hohlraum. Das Eis selbst ist weich und spröde. Die Eisdecke wird von unten immer dünner, da das einfließende Wasser eine Temperatur von circa + 4 Grad hat. Die Gefahr, im Eis einzubrechen, hat sich daher um ein Vielfaches erhöht. Hohle Eisflächen brechen flächig ein. Es entstehen große Bruchstücke, an denen man sich nicht mehr selber heraus ziehen kann. Rettungsmaßnahmen werden erheblich erschwert, da man nicht unmittelbar an die Gefahrenstelle vordringen kann.

Seit geraumer Zeit bekommt der Englische Garten durch fehlende Niederschläge immer weniger Wasser aus der Isar. Das führt dazu, dass der Wasserspiegel in den Gewässern des Parks langsam sinkt. Derzeit fehlen durchschnittliche 10-15 cm Wasserstand im Kleinhesseloher See und den anderen Gewässern.

Durch die Schneefälle der letzten Tage ist das spröde Eis zugedeckt worden, so dass die Gefahr nicht ersichtlich ist Trotz der Verbotsschildern spielen insbesondere Kinder auf der gefährlichen Eisdecke.

Für künstliche Gewässer wie im Englischen Garten und im Schlosspark Nymphenburg gilt allgemein ein Betretungsverbot. Wer das Eis trotzdem betritt, handelt auf eigene Gefahr.

 

Presse-Informationen:
Dr. Jan Björn Potthast, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 16. Februar 2009


 
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