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19. Juni 2009

Pressemitteilung

Fahrenschon: Einstmaliger Glanzpunkt bayerischer Kunstsammlungen soll wieder erstehen!

Eine prachtvolle Sammlung von Spitzenwerken der Galeriegeschichte soll in der Münchner Residenz wieder erstehen. Die Grüne Galerie der Münchner Residenz war um die Mitte des 18. Jahrhunderts der am höchsten geschätzte Teil der Wittelsbacher Gemäldesammlung. Darauf wies Finanzminister Georg Fahrenschon bei der Vorstellung einer neuen wissenschaftlichen Publikation "Die Grüne Galerie in der Münchner Residenz von 1737 bis 1836" am Freitag (19.6.) in München hin.

"Münchens Stellung in der internationalen Kunstszene wird weiter gestärkt", betonte Fahrenschon. Dies sei einer engen Kooperation der Bayerischen Schlösserverwaltung und der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zusammen mit der Autorin Dr. Amanda Ramm zu verdanken, die erstmals ein vergessenes und hochbedeutendes Stück der Münchner Sammlungsgeschichte wissenschaftlich erforschte. Mit dem Werk werde das Bild der Residenz um eine wichtige und unverzichtbare Facette reicher, stellte Fahrenschon fest: "Die zentrale Rolle der Residenz München als 'Mutter' aller dem Freistaat Bayern gehörenden Sammlungen wird hier sichtbar". Fahrenschon dankte Dr. Ramm herzlich für die geleistete kunsthistorische Arbeit.

In den kommenden Jahren soll die ursprüngliche Bilderhängung zunächst in der Grünen Galerie und anschließend in den ihr vorgelagerten Reichen Zimmern soweit wie möglich wieder hergestellt werden. Fahrenschon bedankte sich herzlich bei der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung, die für die Sachkosten in Höhe von 300.000 Euro des Projekts aufkommt. "Ihre Stiftung trägt wesentlich dazu bei, dass im Kulturstaat Bayern immer wieder Glanzlichter aufgesetzt werden können", würdigte Fahrenschon die großzügige Unterstützung.

Eine Vorschau auf die neue Bilderhängung bietet der Kunstband der Bayerischen Schlösserverwaltung, in der die Autorin die einstige Hängung der Bilder auch an Hand grafischer Rekonstruktionen anschaulich macht und einen bebilderten Katalog der Gemälde und Rahmen vorlegt.

Die Grüne Galerie war als Sammlungs- und Repräsentationsraum einst glanzvoller Schauplatz für die Geselligkeiten des Hofes und Ausdruck seines Kunstsinns und seiner Kunstpflege. Mit dem Projekt der Wiederherstellung der Bilderhängung des 18. Jahrhunderts in der Grünen Galerie kann ein Stück Authentizität des herausragenden Repräsentationsappartements der Münchner Residenz zurück gewonnen und zugleich ein hoch bedeutendes Kapitel der Münchner Sammlungsgeschichte wieder bewusst gemacht werden.

Das Buch "Die Grüne Galerie in der Münchner Residenz von 1737 bis 1836" kann im Buchhandel und in den Museumsläden der Bayerischen Schlösserverwaltung für 65 Euro erworben werden.

 

Pressemitteilung 189/2009
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Pressemitteilung 19. Juni 2009


 
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