Presse > Pressearchiv > Bayreuth > Pressemitteilung

Inhalt:

15. November 2012

Pressemitteilung

Provisorisches Welterbezentrum im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth – Besuchsmöglichkeit trotz Sanierung

Eine begleitende Ausstellung im Foyerbau des Markgräflichen Opernhauses soll während der laufenden Sanierungsarbeiten den Besuchern vor Ort umfassende Informationen zum frisch gekürten Welterbe und dessen Erhaltung bieten.

Rund 19 Millionen Euro investiert die Bayerische Schlösserverwaltung in den langfristigen Erhalt des barocken Juwels, das am 30. Juni 2012 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Während der im Oktober begonnenen, auf vier Jahre angelegten Generalsanierung und umfangreichen Restaurierung bleiben der Zuschauerraum, die Bühne und das Logenhaus für den Besucherverkehr geschlossen. Ab Mai kommenden Jahres wird stattdessen für Besucher im weiterhin geöffneten Foyerbau des Opernhauses ein provisorisches Welterbezentrum zur Verfügung stehen.  

Die Aufnahme des Markgräflichen Opernhauses in die exklusive Welterbeliste der UNESCO hat bei Vielen große Erwartungen geweckt. Die von der Bayerischen Schlösserverwaltung geplante Ausstellung wird die Neugierde auf das Haus trotz der nicht vermeidbaren Einschränkungen durch den Baubetrieb erfüllen helfen“, so die Oberbürgermeisterin von Bayreuth Frau Brigitte Merk-Erbe.

Der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung Bernd Schreiber erklärt: „Ab Mai kommenden Jahres können Einzelbesucher und Besuchergruppen im Foyer sowie in den zwei darüber gelegenen Sälen und in der Fürstenloge eine mit modernster Technik gestaltete Ausstellung zum Baudenkmal und seiner Restaurierung  besuchen. 270 000 Euro hat der Bayerische Landtag zur Umsetzung des Projekts genehmigt.

Ausstellung rund um den Architekten und die Bauherrin

Die Ausstellung erlaubt einen faszinierenden Blick auf die Architektur des Opernhauses und seinen Architekten Giuseppe Galli Bibiena. Anhand von Originalexponaten und Faksimiles wird nachgezeichnet, wie die außergewöhnliche Zusammenarbeit der Bauherrin Wilhelmine von Bayreuth mit diesem Mitglied der europaweit führenden Familie italienscher Theateringenieure das einzigartige Monument barocker Theater- und Festarchitektur in Bayreuth prägte. Ein zwei Meter langes Modell vergegenwärtigt das Gebäude. Neben dem getreu wiedergegebenen Zuschauerraum zeigt es auch rekonstruierte Teile der nicht mehr erhaltenen Bühnenmaschinerie des 18. Jahrhunderts.

Baudokumentation hautnah und interaktiv

Ergänzt wird es durch eine virtuelle Präsentation. Ein großer Touchscreen mit Zoomfunktion lässt eine 3D-Animation der Architektur hautnah und interaktiv erleben. Besonderer Höhepunkt ist die anschließende Besichtigung der Fürstenloge. Dort kann der Besucher, von der Stelle, wo einst das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine den Hofopern beiwohnte, einen Blick in Richtung des eingerüsteten Logenhauses und der Bühne werfen. Auf eine vorgespannte Leinwand wird ein Panoramabild projiziert, das die grandiose Innenansicht des Opernhauses ohne störende Einbauten zeigt. Ein Sichtfenster soll gleichzeitig Einblicke auf die Baustelle ermöglichen und den Fortgang der Sanierungsarbeiten veranschaulichen.

Zusätzliche Öffnungszeiten im Neuen Schloss ab 1.1.2013

Als weiterer Anreiz für alle Besucher, die in die faszinierende Welt der Wilhelmine und der Festkultur des Bayreuther Markgrafenhofs umfassend eintauchen möchten, wird bereits ab 1. Januar 2013 auch das Neue Schloss in Bayreuth täglich geöffnet sein. Die bisherige Montagsschließung entfällt.

Alle Infos zu den aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier: www.bayreuth-wilhelmine.de

Weiter Infos zu Übernachtungsmöglichkeiten und Hotels: www.bayreuth-tourismus.de

 

Presse-Informationen:
Dr. Thomas Rainer, Bayerische Schlösserverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (0 89) 1 79 08-180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 15. November 2012


 
Eye-Able Assistenzsoftware