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25. Mai 2016

Pressemitteilung

»Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage«

Sonderausstellung ab 25. Mai im Neuen Schloss Eremitage

Die Bayerische Schlösserverwaltung zeigt vom 25. Mai bis zum 16. Oktober 2016 anlässlich der Landesgartenschau in Bayreuth die Sonderausstellung »Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage« im Neuen Schloss Eremitage. Die Schau spannt den Bogen von der reichen Geschichte des Hofgartens Eremitage zur faszinierenden Orangeriekultur der Bayreuther Markgrafen.

Wussten Sie schon, dass die Eremitage („Einsiedelei“) 1664 als Tier- und Jagdgarten gegründet wurde und nicht einsamen Mönchen, sondern den Bayreuther Markgrafen als Rückzugsort diente? Die Hofgesellschaft konnte hier dem strengen Hofzeremoniell entkommen und das einfache Leben nachspielen.

Bedeutende Elemente erhielt die Eremitage unter Markgräfin Wilhelmine, die die Gartenanlage ab 1735 zu einem Rokoko-Juwel umgestaltete. Wasserspiele gehörten ebenso dazu wie ein Irrgarten, ein romantisches Landgut und künstliche Ruinen. Teils exotische Pflanzen, schattige Laubengänge, raffinierte Architekturen und eine ausgefeilte Technik bilden ein Gartenkunstwerk ersten Ranges. Auch spätere Fürsten wie Markgraf Alexander, der dem Hofgarten ein „natürlicheres“ Aussehen gab, hinterließen ihre Spuren in der Eremitage.

Die Sonderausstellung vergisst auch nicht die in der Eremitage tätigen Gartenmeister wie den Hofgärtner Abraham Knöller (1707-1763). Dieser kultivierte mit großem Geschick Pomeranzen und andere wertvolle Gehölze, die für die Fürstengärten des 18. Jahrhunderts von größter Bedeutung waren.

Kaum vorstellbar erscheint uns heute, mit welchem Kraftakt die empfindlichen Zitruspflanzen aus Italien über die Alpen transportiert und wie aufwändig die symbolträchtigen „Goldenen Äpfel“ gepflegt wurden.

Aktuell wird daher wieder ein Bestand an Pomeranzen in der Eremitage aufgebaut. Auch die Pflanzkästen wurden nach alten Vorlagen neu gestaltet und sind erstmals im Rahmen der Ausstellung vor dem Neuen Schloss zu sehen.

Lustwandeln Sie durch die grüne Gartenwelt der Wilhelmine und erfahren Sie die Geheimnisse der Eremitage.


»Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage«

Sonderausstellung im Neuen Schloss Eremitage
25. Mai bis 16. Oktober 2016 · täglich 11 bis 18 Uhr · Eintritt frei

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Themenführungen, Kinderführungen und Vorträgen – insgesamt über 90 Veranstaltungen.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm:
www.bayreuth-wilhelmine.de

Die nächsten Veranstaltungen:

Mittwoch, 25. Mai 2016, 14, 16 und 18 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung "Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage"
Treffpunkt: Neues Schloss Eremitage, Sonnentempel
Führung anlässlich der Landesgartenschau / Kostenlose Führung; der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Ohne Anmeldung

Freitag, 27. Mai 2016, 19 Uhr
Vortrag mit Projektionen von Ingo Berens: Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – Besonderheiten der Bayreuther Gartenwelt im 18. Jahrhundert
Neues Schloss Eremitage, Westflügel  - Vortragsraum
Die Teilnahme ist kostenlos.

Samstag, 28. Mai 2016, 14 Uhr
Parkführung mit Ingeborg Präcklein  "Schau mal was da wächst …"
Treffpunkt: Kasse Eremitage
Führung anlässlich der Landesgartenschau / Kosten: 3,- Euro
Anmeldung erforderlich unter: Telefon 0921 75969-37

Sonntag, 29. Mai 2016, 11 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung "Zwischen Goldenen Äpfeln und Ruinen – 300 Jahre Gartengeschichte Eremitage" mit Ingo Berens 
Treffpunkt: Neues Schloss Eremitage, Sonnentempel
Führung anlässlich der Landesgartenschau / Kostenlose Führung; der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Ohne Anmeldung

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. des. Cordula Mauß
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 25. Mai 2016


 
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