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08. Juli 2016

Pressemitteilung

Neue Attraktionen im Hofgarten Dachau

Bienengarten und Schlossterrasse ab sofort geöffnet

 

Der Hofgarten Dachau hat neue Bewohner – und nützliche dazu. Fünf Bienenvölker fanden dort ein neues Zuhause. Wie die Bayerische Schlösserverwaltung mitteilt soll ein neuer Bienenlehrpfad den Gartenbesucherinnen und -besuchern die nützlichen Tierchen näherbringen.

Infotafeln führen durch den Bienengarten und erklären, was das Besondere an den Bienenstöcken im Hofgarten ist: Neben den herkömmlichen Bienenstöcken sind die von Andreas Heidinger entwickelten Bienenkugeln, innovative Bienenbeobachtungsstöcke, zu bewundern. Mit ihnen lässt sich das „Innenleben“ des Bienenstocks beobachten. Andreas Heidinger betreut gemeinsam mit der Imkerin Sabine Huber, Initiatorin des Projektes, die fünf Bienenvölker. Die Bienenkugel wird unter anderem vom Honigbienenprojekt HOBOS (HOneyBee Online Studies) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, geleitet von Prof. Dr. Jürgen Tautz, für Forschungszwecke genutzt.

Von den neuen Bewohnern profitieren auch die Obstbäume im Hofgarten, da durch die Anwesenheit der Bienen ihre Bestäubung garantiert ist. Darüber freut sich Gartenmeister Stephan Müller besonders.

Nachdem man bei einem Spaziergang durch den Lehrpfad allerlei über die Bienen erfahren hat, kann man ihnen von der Terrasse des Schlosscafés aus bei der Arbeit zusehen. Neben Kaffeespezialitäten und Kuchen aus der eigenen Konditorei können die Besucherinnen und Besucher im Café Restaurant Schloss Dachau bei einem guten Glas Wein zudem die regionale Küche genießen. Die Küche hat bis 22 Uhr geöffnet.

Hofgarten Dachau

Die reizvolle Lage des Dachauer Hofgartens auf einem Höhenrücken bietet einen grandiosen Panoramablick bis hin zur Gebirgskette der Alpen. Bereits Herzog Albrecht V. ließ hier ab 1578 einen geometrischen Renaissancegarten mit Blumen- und Kräuterbeeten nach Plänen des Malerarchitekten Friedrich Sustris errichten. Kurfürst Max Emanuel ließ den Park durch seinen Baumeister Josef Effner 1715 in einen Barockgarten umwandeln – mit zwei großen Broderiebeeten sowie allerlei Spielgeräten im hinzugekauften Wäldchen, darunter eine Kegelbahn, eine Schaukel, verschiedene Holzhütten und anderes mehr. Unter Kurfürst Max IV. Joseph, dem späteren König Max I. wurde der Garten vereinfacht. Hofgärtenintendant Friedrich Ludwig von Sckell ließ ab 1802 innerhalb der Gartenmauern Obstbäume pflanzen. Der Spielgarten im Wäldchen verfiel. Dennoch hat der Hofgarten seinen besonderen Reiz behalten. Der bis heute bestehende Obstgarten und die Blumenbepflanzung bieten zu jeder Jahreszeit einen farbenprächtigen und stimmungsvollen Anblick.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. des. Cordula Mauß
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 08. Juli 2016


 
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