Presse > Pressearchiv > Bayreuth > Pressemitteilung

Inhalt:

4. September 2017

Pressemitteilung

Söder: Vorhang auf für Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth

Feier der Wiedereröffnung mit den Residenztagen Bayreuth 2018

Nach über fünf Jahren Sanierung wird im April 2018 das UNESCO-Welterbe Markgräfliches Opernhaus in Bayreuth wiedereröffnet. „Vorhang auf heißt es zur Wiedereröffnung nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem einzigartigen Monument barocker Theaterkultur. Groß gefeiert wird die Wiedereröffnung mit den Residenztagen Bayreuth 2018 vom 17. bis 29. April 2018, die den Aufführungen der Eröffnungsoper Artaserse von Johann Adolph Hasse folgen. Die Schlösserverwaltung bereitet neben der dann wieder möglichen Besichtigung ein umfangreiches Programm mit Themenführungen, Kammerkonzerten und weiteren Attraktionen rund um die Kunst, Geschichte und Restaurierung des Opernhauses vor“, kündigte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder an. Seit 2013 laufen umfangreiche Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an dem fränkischen Kulturschatz. Der Freistaat investiert kräftig in die Sanierung des Kulturdenkmals. „In wenigen Monaten wird das einzige vollständig er-haltene Beispiel der Hofopernarchitektur wieder in seiner ursprünglichen Farbigkeit und Pracht erstrahlen“, freut sich Söder. Davon können sich die Besucher der Residenztage 2018 selbst überzeugen. Das bedeutendste und besterhaltene Beispiel höfischer Opernhausarchitektur wird künftig neben der musealen Nutzung auch in den Sommermonaten von Mai bis Oktober denkmalverträglich bespielbar.

Bei den diesjährigen Residenztagen 2017 entführt die Bayerische Schlösserverwaltung mit einem vielfältigen Programm Groß und Klein am 16. und 17. September 2017 ins Zeitalter des Rokokos und in die Welt der Markgräfin Wilhelmine unter dem Motto: „Vive le plaisir – es lebe das Vergnügen“. Das Barockfest für die ganze Familie im Neuen Schloss und im Hofgarten Bayreuth findet am Samstag von 12 bis 19 Uhr statt. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Picknick auf der Obstwiese, Park-, Themen- und Schlossführungen, kreative Mitmachstationen für Groß und Klein, Workshops sowie Musik und Tanz. Mozarts Hirtenoper „Bastien und Bastienne“ bietet unter freiem Himmel eine besondere musikalische Reise in das 18. Jahrhundert. Aufgeführt wird auch die Re-Inszenierung des Ballet de la Raillerie (von 1659) von Jean Baptiste Lully und Isaac de Benserade „L´Humaine Comédie – das Menschentheater“. Am Sonntag steht die Eremitage im Mittelpunkt des Programms mit Sonder- und Themenführungen sowie barocken Gartenspielen zum Mitmachen und einem Baille-Maille-Spiel, dem be-liebten Ballspiel des 17. Jahrhunderts. In Workshops könne Maskarons aus Gips und Muscheln gebastelt werden oder das Schreiben mit einem Gänsekiel getestet werden.

Markgräfin Wilhelmine machte Bayreuth zu einer Kulturstadt von europäischem Rang. Davon können sich die Besucher der Schlösser in Bayreuth eindrucksvoll überzeugen. Das Neue Schloss zählt zu den Hauptwerken Deutscher Architektur des 18. Jahrhunderts. Die Markgräfin gestaltete dabei selbst mit, wie das Spiegelscherbenkabinett oder das Alte Musikzimmer. Die Residenztage der Bayerischen Schlösserverwaltung bieten einen lebendigen Eindruck in die barocke Welt der legendären Schwester Friedrich des Großen.

Das Markgräfliche Opernhaus der damaligen Residenzstadt Bayreuth entstand ab 1744 in nur vier Jahren Bauzeit nach Plänen von Joseph St. Pierre. Es gehört zu den wenigen in Europa erhaltenen Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und wurde 2012 in den Rang des UNESCO-Welterbes erhoben. Den Innenraum gestaltete Giuseppe Galli Bibiena, der wohl berühmteste Theaterarchitekt seiner Zeit. Der heute noch unversehrt erhaltene Theaterraum strahlt eine Atmosphäre von unvergleichlichem Reiz aus. Das Weltkulturerbe erwartet nach der Restaurierung höhere Besucherzahlen. Deshalb sind ein größerer Empfangs- und Servicebereich sowie zusätzlich Museumsräume vorgesehen. Im Redoutenhaus entstehen ein Welterbeinformationszentrum mit Besucherserviceeinrichtungen und musealer Präsentation. Der Planungsauftrag für die rund 4,8 Millionen teure Baumaßnahme wurde bereits erteilt.

Weitere Informationen im Internet: www.bayreuth-wilhelmine.de

 

Pressemitteilung Nr. 389/17
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat
Postfach 22 00 03, 80535 München
Pressesprecher: Tina Dangl, Carolin Mayr, Tanja Sterian
Telefon 089 2306-2460 und -2367, Telefax 089 2809-327
presse@stmflh.bayern.de, www.stmflh.bayern.de


Pressemitteilung 4. September 2017


 
Eye-Able Assistenzsoftware