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3. Juli 2019

Pressemitteilung

Füracker erteilt Bauauftrag für Sanierung der Stadtresidenz Landshut

Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags billigt 21 Millionen für Sanierung der Dächer

Die Stadtresidenz Landshut gilt als das früheste, sich auf italienische Vorbilder beziehende Werk der Renaissancearchitektur nördlich der Alpen. „Der Freistaat investiert 21 Millionen Euro in die Sanierung der Dächer des italienischen Baus, der Hofküche und der Zwischenbauten zwischen Hofküche und Kapelle sowie aller Dächer der Hofstallung. Weiter soll im Bereich des Kapellen- und des Küchenhofes sowie in Bereichen des Innenhofes der Residenz und in der Alten Schmiede im Bereich der Hofstallung eine Baugrundsicherung erfolgen“, kündigte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker aus Anlass der Erteilung des Bauauftrags für die Sanierungsarbeiten in der Stadtresidenz an. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat grünes Licht für die Bauarbeiten der ersten beiden Bauabschnitte der Gesamtsanierung der Stadtresidenz gegeben.

Bei der Ertüchtigung der Dachtragwerke sollen unter anderem die ursprüngliche statische Wirkung wiederhergestellt, Verbindungen repariert und verfaulte Hölzer ausgetauscht werden. Die Dachtragwerke sollen durch eine Erneuerung der Dachhaut dauerhaft vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang der Restaurierung der historischen Verblechungen im Bereich der Traufen und Dacheindeckungen. Während der im Jahr 2021 stattfindenden Landshuter Hochzeit sollen mit Ausnahme des Kranstandorts in der Ländgasse die Gebäude und Höfe der Stadtresidenz öffentlich zugänglich und frei von Gerüsten sein, kündigte Füracker an.

Die Stadtresidenz Landshut wurde von Herzog Ludwig X. von Bayern im 16. Jahrhundert als Palastbau errichtet. Die Stadtresidenz Landshut gilt als der erste italienische Palazzo nördlich der Alpen. Die Säle des italienischen Baus mit bedeutenden Bilderzyklen und Stuckarbeiten an den Kassettendecken sind einzigartig. Veränderungen erfuhr die Stadtresidenz, als sie 1780 bis 1799 als Hofhaltung des Pfalzgrafen Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen diente. Damals erhielt die Fassade zur Altstadt ihr klassizistisches Aussehen, das sie bis heute prägt.

 

Pressemitteilung Nr. 158/19
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Pressemitteilung 3. Juli 2019


 
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