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2. September 2019

Pressemitteilung

Schlösserverwaltung und Landeskriminalamt spüren in Neuschwanstein den Grundstein des Königsschlosses auf

Ein weiteres Geheimnis in Schloss Neuschwanstein ist gelüftet: Bisher war nicht bekannt, wo der Grundstein des Königsschlosses exakt liegt, doch 150 Jahre nach der Grundsteinlegung weiß die Bayerische Schlösserverwaltung nun – dank der Amtshilfe durch das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) – ganz genau, wo  König Ludwig II. 1869 den Grundstein legen ließ. Das Bayerische Landeskriminalamt verfügt in der Technischen Sondergruppe (TSG) über Spezialisten, die normalerweise zur Entschärfung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen ausgebildet sind. Mit elektromagnetischen Sondierungssystemen orteten die BLKA-Experten nun die runde Messingkapsel ganz in der Nähe des „1869“ datierten Ziegels in der Südwand des Ritterbads, wie Finanzminister Albert Füracker vor wenigen Tagen in Neuschwanstein bekannt gab.

Aufgrund historischer Dokumente konnte bislang nur vermutet werden, wo der historisch bedeutende Grundstein liegen muss: Der Ortspfarrer von Schwangau schrieb in der sogenannten „Albrechtchronik“, dass der Grundstein und seine Kapsel in die Südwand des Palas nahe der Südwestecke eingelegt wurden, also in eine Wand des nachmaligen „Ritterbads“, und wer dabei zugegen war. Was sich in der Kapsel befindet, steht in der Beschreibung des Entwurfs zur Grundsteinlegungsurkunde, der sich im Bestand der Schlösserverwaltung befindet: Ganz in der Tradition der damaligen Zeit enthält die nun gefundene Messingkapsel einen Bauplan, Porträts des Bauherrn und Geldmünzen.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Franziska Wimberger
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 2. September 2019


 
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