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Pressemitteilung

Glocken der Landshuter Residenz läuten erstmals seit vielen Jahren wieder

Feierliche Inbetriebnahme des Geläuts am 14. September

Am 14. September werden die beiden Glocken der Stadtresidenz Landshut erstmals seit vielen Jahren wieder erklingen. Die historischen Glocken aus der Barockzeit befinden sich in einem Dachreiter auf der Matthiaskapelle der Stadtresidenz. Im Rahmen der laufenden Sanierungsmaßnahme des Gebäudekomplexes wurde das Geläut wieder instandgesetzt. Die Glockengießerei Perner GmbH aus Passau demontierte hierfür die Glocken samt ihrer Holzjoche und reinigte sie von Verschmutzungen. Zudem wurde die vormals mit Handseil betriebene Glockenanlage erstmals elektrifiziert.

Am kommenden Donnerstag (14. September) wird der Stiftspropst von St. Martin, Monsignore Dr. Franz Joseph Baur um 11.30 Uhr die beiden Glocken segnen und in der Matthiaskapelle das Angelus-Gebet sprechen, bevor die Glocken um 12 Uhr erstmals wieder geläutet werden. Anschließend wird die zuständige Museumsreferentin der Bayerischen Schlösserverwaltung, Dr. Tanja Kohwagner-Nikolai, bei einem kleinen Empfang die historische Bedeutung der in der Forschung bisher unbekannten Glocken vorstellen.

Bei den beiden Glocken handelt es sich um eine Marienglocke aus dem Jahr 1684 (Durchmesser 290 mm, ca. 15 kg) und eine Karl-Theodor-Glocke aus dem Jahr 1783 (Durchmesser 420 mm, ca. 35 kg). Beide Glocken tragen Inschriften und figürliche Reliefs. Die Karl-Theodor-Glocke wurde 1783 im Auftrag von Kurfürst Karl Theodor (1724–1799) als Ersatz für eine zersprungene Glocke gegossen, die Herzog Albrecht V. (1528–1579) im Jahr 1577 gestiftet hatte. Die Maßnahme in den 1780er-Jahren stand im Zusammenhang mit der Instandsetzung der Stadtresidenz für die Hofhaltung des Pfalzgrafen Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen unter Leitung des kurbayerischen Hofbaudirektors Carl von Lespilliez. Den Guss übernahm dabei der Landshuter Glockengießer Joseph Stern.
Künftig werden beide Glocken immer mittags um 12 Uhr läuten.

Die Burgverwaltung Landshut

Die gut 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung in Landshut sowie sieben Saisonkräfte kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um die Burg Trausnitz und die Stadtresidenz in Landshut, sondern auch um die Burg Burghausen. Für ein einmaliges Erlebnis und einen angenehmen Besuch sorgen die Burg- und Schlossführerinnen und – teilweise hinter den Kulissen wie beispielsweise in Werkstätten – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, Haustechniker sowie Kassen- und Reinigungspersonal.

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Florian Schröter
Pressestelle der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de

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Pressemitteilung 11. September 2023